Luisa goes CERN
Ich war schon immer sehr neugierig und liebte es meine Umwelt zu erforschen. Meine Tasche war bis oben hin vollgepackt mit Zeichensachen und meinem Lieblingslexikon. Mit dieser Ausrüstung war ich überall unterwegs, egal ob zuhause im Wald oder im Urlaub am Meer, denn ich musste meine Abenteuer und Entdeckungen ja dokumentieren und sie für die Nachwelt festhalten.
Das hat sich auch heute nicht geändert. Meine Mission ist es, Menschen für die Schönheit der Welt zu begeistern. Daher fühle ich mich in der Wissenschaftskommunikation sehr wohl.
Habt ihr gewusst, dass in CERN das Internet erfunden wurde?
CERN ist eine Abkürzung für französisch „Conseil européen pour la recherche nucléaire“, auf Deutsch: „Europäische Organisation für Kernforschung“. Es ist eine der größten und bekanntesten Forschungseinrichtungen der Welt und befindet sich in der Schweiz und sogar ein bisschen in Frankreich. Mit dem weltgrößten Teilchenbeschleuniger, dem LHC, werden in CERN die kleinsten Bestandteile – wie Atome – unserer Welt entdeckt und erforscht.
Wie kam es dazu?
Durch Herumalbern mit meinem Bruder entstand die Idee, dass man ja in CERN ein Praktikum machen könnte. Und tatsächlich!
Mit ein bisschen Recherche sind wir auf einige Programme gestoßen, die es ermöglichen, in der Forschungseinrichtung Arbeitserfahrung zu sammeln. Zuerst dachten wir, dass er dorthin gehen könnte, da er Physik studiert. Aber durch Zufall oder Schicksal habe ich entdeckt, dass CERN Praktikumsplätze in der Wissenschaftskommunikation anbietet. Ohne lange darüber nachzudenken, habe ich mich beworben.
Schlussendlich habe ich Bescheid bekommen, dass ich einen Platz als Praktikantin erhalten habe!
Nichts ist unmöglich
Ich bin sehr froh, dass ich durch meine Arbeit die Möglichkeit habe, meine Faszination für die Welt mit anderen Menschen zu teilen. Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal in CERN ein Praktikum machen würde, da ich nicht annähernd Physik oder etwas anderes Technisches studiert habe. Dennoch: Hat man eine Mission, eine große Leidenschaft, gibt es keine Grenzen.
Man kann alles schaffen. Dafür genügt es, ab und zu ein bisschen mutig zu sein, über seinen Schatten zu springen und mit ganzem Herzen dabei zu sein; dann wird alles gut gehen.
Viel Spaß bei euren Abenteuern!
Beste Grüße,
Luisa
P.S. Für alle The Big Bang Theory-Fans unter unseren Leser*innen: Auch hier spielt der LHC natürlich eine Rolle:
Anmerkung des Wissens°raum-Teams: Auch bei uns hat Luisa schon ein Praktikum gemacht – und unter anderem diesen Blog hier programmiert – ziemlich cool, oder? Über das „Making of“ des Blogs erzählt Luisa in diesem Blogbeitrag.
Titelbild: Simon Waldherr – Own work / CC BY 4.0
Beitragsbild 1: Maximilien Brice, CERN – CERN Document Server, CC BY-SA 3.0
Beitragsbild 2: Simon Waldherr – Own work, CC BY-SA 4.0